Innovation durch Interdisziplinarität
8. Februar 2017Einladung / Flyer
Interdisziplinarität ist ein wesentlicher Faktor für Innovation, um aus der Beengtheit seiner eigenen wissenschaftlichen Erfahrung ausbrechen zu können und sich durch andere Denkweisen befruchten zu lassen. Die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste steht zu Interdisziplinarität und Transnationalität und wirkt so brückenbauend.
Das Prinzip der Interdisziplinarität wirkt immer fächerübergreifend, wie z.B. Gentechnologie oder Informationstechnologie. Auch sind Fortschritte in der Medizin mit der Technik oft eng verbunden, etwa bei künstlichen Organen, Mess- und Therapiegeräten. Die persönliche Erfahrung zeigt, dass die Verschränkung von mehreren Disziplinen bei der Realisierung einer Grundidee unabdingbar ist. Der erste klinische Einsatz eines Kunstherzens 1986 wäre ohne breite fächerübergreifende Interdisziplinarität, Technik - Medizin, nie möglich gewesen. Auch wenn am Anfang eine Idee unkonventionell erscheint, die Interdisziplinarität eröffnet immer neue Wege in der Wissenschaft.
Veranstalter
Forum Technik und GesellschaftÜber die Personen
Felix Unger promovierte 1971 und schloss 1977 die Ausbildung zum Herzchirurgen an der Universitätsklinik in Wien ab. Nach fünf Jahren als Universitätsdozent folgte 1983 die Ernennung zum außerordentlichen Professor für Chirurgie in Innsbruck. Studienaufenthalte führten Felix Unger nach Houston, Cleveland und Salt Lake City, wo er 1974 das Ellipsoidherz für den künstlichen Herzersatz erfand. Dieses kam als erstes Kunstherz in Europa 1986 in Salzburg zur Anwendung. Von 1985 bis 2011 war Unger Vorstand der Universitätsklinik für Herzchirurgie Salzburg. 1990 gründete er zusammen mit Kardinal Dr. Franz König und Prof. Dr. Nikolaus Lobkowicz die Europäische Akademie der Wissenschaften und Künste in Salzburg und ist seither deren Präsident.