50 Jahre nach dem Studienabschluss

Anläßlich der 700-Jahrfeier der Stadt Graz streikte ein Teil derStraßenbahner. Als Mitglied der Technischen Nothilfe bewarb ichmich bei der Grazer Tramway-Gesellschaft und war eine Woche langSchaffner auf fast allen Linien und lernte Graz noch besser kennen.

Mit dem 1. Geldertrag kaufte ich mir Schuhe für Tanzveranstaltungen.

Studienjahr 1928/29:

1 .künstlerische Tätigkeit im Zeichensaal der Fakultät für Architektur Mein Studienbeginn war zunächst für denWerdegang eines Architekten sehr ungewöhnlich. Mit Wandmalereien versuchte ich meine akademischenVorstellungen bildlich zu verewigen (!)Wegen politischer Wirrnisse stand am Eingang ein Wachmann (Polizist), damals ‘Putz‘ genannt, der alleStudenten kontrollierte; der nächste Schritt war die tiefste Reverenz vor dem Akademischen Senat, im Bildmein LieblingsProfessor Dr.Friedrich Zotter, dann die leidvolle Studtengebühr.Die ersten Aufstiegsversuche mißlangen, wegen ungenügender Kenntnisse der Elemente der höherenMechanik, Mathematik, Statik, Konstruktionslehre etc, so daß der aus diesen Elementen gestaltete’Gliedermann‘ den Studiosus zurückwarf und dieser sich nun seinen schönheitlichen Ideen gerne widmenkonnte.Prof.Zotter, dem diese Wandmalerei sehr gefiel, nahm Bedacht darauf, daß bei neuen Wandanstrichen meine‘Fresken‘ nicht beschädigt wurden.

Studienjahr 1930/31:

Akademische Schulungswoche im Nov.1930 im Schloß St.Martin bei Graz

Leiter war Dr. Helmut Carstanjen. Mein Kopf genau oben hinter ihm. Vierter - von rechts stehend – FreundSenarclens de Grancy.

Studienjahr 1931/32:

Drucksache.
Einladung zum 10jährigen Stiftungsfest der Vereinigung Auslanddeutscher Studierender zu Graz, bei dem ich als vormaliger Obmann in der Aula der Universität die Festrede gehalten habe:

Studienjahr 1932/33:

Pfingsttagung des Volkbundes für das Deutschtum im Ausland (VDA)1933 in Passau. Teilnahme als Mitglied des VDSt zu Graz im Steirergwand im Umzug und bei der Gefallenen — Ehrung vor dem Dom.

Studienjahr 1934/35:

Im Opernhaus mit der steirischen Tanzgruppe des VDSt zu Graz bei der Aufführung des Heimatstückes ‘UnserErzherzog Johann; 3.Akt. Bandl-Netztanz vor dem Staizer Schloßgarten.

Studienjahr 1935/36:

Als Fahnenjunker des Männer-Gesangs-Vereins bei der Sängerfahrt nach Admont

Ergänzung zu meinem beruflichen Lebenslauf:

Ab 1.2.1938 übernahm ich die Entwurfsbearbeitung und. Bauüberwachung insbesonders des Offizierheimes der Bauanlage einer Unteroffizierslehrabteilung der Marinebauverwaltung am Plöner See in Holstein.
Diese Bauanlage erforderte vor allem auch eine künstlerische Ausgestaltung der Einzelbauten und der Gartenanlage.
Dazu die Fotos:

Modell der gesamten Anlage (Es war in Haus der Deutschen Kunst in München ausgestellt):

Detail des Offiziersheimes

Neubau des Marinestandortbauamtes in Plön

Feierliche Eröffnung der gesamten Anlage

Bemerkung: Nach Kriegsende sind amerikanische Einheiten in diese Kasernenanlage eingezogen (!)